Nach dem Kauf des ersten Bootes beginnt das Träumen von großen Fahrten bis ans Ende der Welt. Wer vorher nur das Ijsselmeer in Holland als sein Revier hatte, will endlich aufbrechen. Doch gemach, gemach. Lange Schläge können sehr anstrengend sein, besonders wenn man alleine segelt. In verkehrsreichen Seegebieten will die Lage ständig überwacht werden. Starker Seegang kann auch dem stärksten Seemann irgendwann zu viel werden. Darum sollte sich schrittweise daran gewöhnt werden.
Besonders gilt dies für Einhandsegler
Wer alleine große Distanzen überwinden möchte, der muss sich das Intervallschlafen antrainieren. Dabei schläft man nie länger als 20 Minuten. Nach dieser Pause müssen dann Position, Boot und Schiffsverkehr überprüft werden. Zu zweit wird es erheblich leichter, doch auch hier gilt, falls einer seekrank ausfällt, dann muss der andere alles übernehmen.
Es ist für die allermeisten Segler das Allergrößte: Alleine auf See. Nur sie, das Boot und die unendliche Weite des Meeres. Das riecht nach Abenteuer. Das ist es auch und wer sich schrittweise daran gewöhnt, wird belohnt. Die Momente dort draußen sind einfach unbezahlbar, egal wie beschwerlich es auch scheinen mag und egal wie unverständlich Nicht-Segler darauf reagieren. Das Training zahlt sich aus.