Sie war eine kleine Sensation im Jahre 2010. Die Kiellegung der ersten Sirius 35DS verzückte die Fachwelt geradezu. Mit einer Länge von nur 35 Fuß, dies entspricht 10,60 Metern, bietet die kleine Sirius mehr als so manche Segeljacht mit 40 oder 45 Fuß . Das renommierte britische Magazin Yachting Monthly bezeichnete die Sirius als den besten Blauwassersegler, den sie jemals getestet haben. Bis heute!
Der Erfolg motiviert
Seit über zehn Jahren wird sie nun schon gebaut und es gibt seit Neuestem zwei weitere Ableger des Erfolgsmodells, die Sirius 310DS und die 40DS. Das Layoutdesign wurde auf unterschiedliche Rumpflängen übertragen und feiert nun auch in diesen Bootsklassen seine Erfolge.
Was macht sie so besonders für das Blauwassersegeln? Da wäre zunächst die überragende Bauqualität. Wer mit seinem Boot die Weltmeere besegeln möchte, der muss sich zu 100 Prozent auf sein Material verlassen können. Leider ist dies überhaupt nicht mehr selbstverständlich. Das große Geschäft wird schließlich im Charter gemacht und dort müssen die Boote günstig sein und über viel Platz verfügen. In schwierige Gewässer werden solche Boote niemals gelangen, da sie sich stets in einem Radius von ungefähr 100 Seemeilen um den Charter aufhalten.
Cleveres Decksalon-Layout
Neben der Verarbeitungsqualität ist es vor allem das Layout, das begeistert. Der Decksalon hat durch Sirius eine Renaissance erlebt und mehr Jachtbauer versuchen nun, auf dem Gebiet aufzuschließen. Der Salon befindet sich somit oberhalb der Wasseroberfläche und ist rundum verglast. Das beschert dem Bootsmann freie Sicht in alle Richtungen und er kann bei „Schietwetter“ seine Sirius trocken und komfortabel vom Salon aus fahren.
Dadurch, dass der Salon weiter nach oben „gerutscht“ ist, ergibt sich zusätzlicher Raum für die Kajüten. Die des Eigners liegt genau unterhalb des Salons in der Mitte des Bootes. Hiermit ergeben sich weitere Vorteile, denn in der Mitte des Bootes ist die Bewegung bei starker See am ruhigsten, dort kann man also am besten und sichersten schlafen.
Platz satt auf dem Blauwassersegelboot Sirius 35DS
Durch das revolutionäre Layout ergibt sich zusätzlicher Stauraum. Die Pantry ist neben dem Salon ebenfalls mit nach oben gewandert und schuf dadurch einen enormen Stauraum direkt darunter, der durch Bodenluken einfach zu erreichen ist. Auf diese Weise kann für die Langfahrt ordentlich Proviant mit an Bord und das ist ein weiteres wichtiges Kriterium für den Blauwassersegler.
Das Cockpit der Sirius fällt durch den Decksalon eher durchschnittlich aus. Doch bietet er ausreichend Platz, um einer Crew auch auf längerer Strecke zu gefallen. Alle Leinen werden zentral über eine elektrische Winsch bedient, diese befindet sich direkt am Eingang zum Decksalon. Bei schlechtem Wetter lassen sich somit auch schnell die Segel reffen, ohne dass man sich zu sehr den Elementen aussetzen muss.
Die Sirius ist gewiss kein Leichtgewicht
Aufgrund des aufwendigen Baus ist sie mit 7,5 Tonnen kein Leichtgewicht, doch sie segelt wie eines. Wer ein Code-0 oder einen Parasailor ordert, darf auch bei Windstärken von nur 5 Knoten mit Vortrieb rechnen. Je nach Vorlieben kann das Boot mit einem Schwenk-, Mittel- oder Kimmkiel geordert werden. Es stehen unzählige Optionen zur Verfügung, die die Sirius für jede Herausforderung anpassbar machen.