Wer es mit seiner Segelausbildung genauer nehmen möchte, der nimmt den englischen Yachtmaster in Angriff. Die Ausbildung der englischen Royal Yachting Association gilt als die beste. Wer den begehrten Offshore-Schein erlangen will, braucht als Zugangsvoraussetzung 50 Seetage, 2.500 Seemeilen und Erfahrung als Skipper. Nach dem Yachtmaster Offshore kann man die höchste Ausbildung anvisieren, den Yachtmaster Ocean.
Die Unterschiede zum deutschen Segelschein
Die englische Ausbildung gilt als wesentlich praxisbezogener. Es wird während des Segelns gelernt. Darüber hinaus werden mehr Themenkomplexe behandelt, es geht sich nicht nur um das Segeln, sondern auch um Fahrtenplanung, Crew-Management, Maschinen und Technik, Notfallübungen, Funk, Erste Hilfe und vieles mehr. Die Ausbilder verfügen über eine extrem große Erfahrung. Ausbilder bei der RYA zu werden ist wie ein Ritterschlag.
Warum ist es so wichtig?
Zum einen wird der Segler auf viel mehr Eventualitäten vorbereitet und kann somit routinierter und selbstsicherer schwierige Situationen auf See meistern. Zum anderen zeichnet der Offshore-Schein seinen Besitzer als besonders kompetent aus. International hat dies eine große Bedeutung, besonders wenn man auf große Fahrt gehen möchte. In anderen Teilen der Welt gilt der deutsche Schein nicht viel und auch bei den Bootsversicherungen kann der englische Yachtmaster zu deutlich günstigeren Beiträgen führen. Es kann sich also lohnen, zu Beginn ein wenig mehr zu investieren.