In Deutschland unterscheidet man generell zwischen Binnen und See. Die meisten Segler machen beide Scheine, da die Übergänge oft fließend sind. Wer beispielsweise von Hamburg aus nach Helgoland segeln möchte, durchfährt beide Bereiche. Die Segelscheine, die man in Deutschland absolvieren kann, werden in aller Regel international anerkannt. Es gibt gewisse Ausnahmen, doch in Europa segelt es sich mit den deutschen Scheinen problemlos.
Deutsche Scheine im Ausland machen
Wem die Ostsee zu kalt und die Nordsee zu stürmisch ist, der kann den deutschen Segelschein auch bei einer der vielzähligen Segelschulen im Mittelmeer machen. Kroatien, die Balearen und die Kanaren gelten als Hochburgen deutscher Segler und entsprechend haben sich hier auch Anbieter angesiedelt.
Für das Blauwassersegeln reicht dies theoretisch
Im Grunde hat man mit dem deutschen Segelschein die nötige Ausbildung, um mit seinem Boot die ganz große Reise anzutreten. Doch empfiehlt es sich, die Vorbereitung ein wenig zu intensivieren. Beim Blauwassersegeln bewegt man sich fernab der Küste und oftmals in Gebieten, die nur über eine unzureichende Küstenwache und Seenotrettung verfügen. Dort ist der Bootsmann oder die Bootsfrau auf sich alleine gestellt und eine gute Ausbildung kann Leben retten. Feuer, Person über Bord oder Ruderversager sind nur einige Beispiele von Herausforderungen, denen man sich stellen muss.